Wohnen im Alter

Trotz strömenden Regens machten sich am vergangenen Mittwoch Mitglieder der Seligenstädter SPD-Stadtverordnetenfraktion auf, um ein Gelände für ein Altenpflegeheim im Neubaugebiet „Silzenfeld“ zu besichtigen. Die Fraktionsvorsitzende Heide Wolf informierte ihre Kolleginnen und Kollegen über den Stand der Dinge.

 

„Nachdem Politiker und Mitglieder des Seniorenbeirates verschiedene Einrichtungen besucht haben, sind alle daran interessiert, ein optimal geführtes Altenpflegeheim in Seligenstadt zu bekommen“, so Wolf. „Wir von der SPD waren besonders von der Vorstellung des Betreibers „Kursana“ angetan und präferieren diesen Bewerber“, so die Fraktionsvorsitzende weiter. Berücksichtigt werden müsse bei den Planungen allerdings, dass für das Grundstück ein angemessener Preis erzielt werden könne. Die Bürgermeisterin habe kürzlich angedeutet, dass der Magistrat demnächst eine Vorlage in den Geschäftsgang für die Stadtverordneten-versammlung einbringen werde.

 

Bedauerlich, so Wolf, sei allerdings, dass neben dem Altenpflegeheim die Möglichkeit des „Betreuten Wohnens“ nun wegfalle. „Diese SPD-Vorstellung wurde von der CDU zunichte gemacht, weil sie das dafür vorgehaltene Grundstück zur Hälfte reduziert und in Wohnbebauung umgewandelt hat“, kritisierte sie den politischen Gegner in Seligenstadt. Damit, meinte auch Irene Schmidt, Vorsitzende des SPD-internen Arbeitsreises Soziales, sei eine große Chance vertan worden, älteren Menschen Hilfestellung zu geben, in ihrer eigenen Wohnung zu leben und bestehende Angebote des benachbarten Pflegeheimes in Anspruch zu nehmen. „Ebenso ist die Möglichkeit, später problemlos in das dann schon vertraute Altenpflegeheim zu wechseln, hinfällig“, bedauerte Schmidt.

 

In der Stadtverordnetenversammlung werde sich die SPD einsetzen, dass das Projekt bald Realität werden könne, betonten Wolf und Schmidt abschließend.