Viele Gemeinden haben es bereits, das Faltblatt mit allen Infos rund das richtige Verhalten im Notfall in ihrer Kommune. Es hängt dann meist neben dem Abfallkalender am Kühlschrank, gut sichtbar und griffbereit für den Ernstfall. Die Seligenstädter SPD fordert nun ein solches Faltblatt auch für die Einhardstadt. Der entsprechende Antrag liegt der Stadtverordnetenversammlung vor. „Eine praktische Checkliste hilft den Büger:innen zum Beispiel im Falle eines längeren Stromausfalls und wie man sich auf Naturkatstrophen vorbereiten und reagieren kann“, erläutert Marius Müller, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Wie verhält man sich bei einem Sirenensignal und welche verschiedenen Sirenensignale gibt es überhaupt“, fragt die SPD-Stadtverordnete Jelena Ebert und möchte diese wichtigen Informationen für jede:n Seligenstädter:in im Briefkasten wissen. „Ein Flyer im Rathaus reicht da nicht aus“, so Müller weiter. „Ein solches Faltblatt soll genau da sein, wo man es immer griffbereit hat“.
Wann ruft man bei einem Stromausfall die Polizei? Oder doch die Feuerwehr? Wo sind die Sammelstellen, wo es auch im länger anhaltenden Notfall Strom und Wärme, Essen und Trinken und auch ein Dach über dem Kopf gibt? Was ist, wenn ich als alleinstehende hilfebedürftige Person nicht selbständig zu der Sammelstelle gelangen kann? Wo liegt die Sammelstelle?
All diesen Fragen sollen in einem solchen Faltblatt beantwortet werden, damit bei einer Krise die Seligenstädter:innen nicht ins Chaos stürzen.
Die Stadtverordnetenversammlung berät aktuell über den SPD-Antrag. Wer jetzt bereits wissen möchte, was in einem Ernstfall zu tun ist, findet den kostenlosen Online-Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen, den das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben hat, unter folgender Adresse: www.bbk.bund.de