Zu einem Gespräch über die Verkehrssituation in der Seligenstädter Altstadt lud der Vorstand der Seligenstädter SPD unlängst den Verein Lebenswerte Seligenstädter Altstadt ein. Einig ist man sich darin, dass die Belastung der Altstadt durch den motorisierten Individualverkehr zu verringern und gleichzeitig Bewohnerinnen und Bewohnern sowie der Andienung des Einzelhandels die Zufahrt zu ermöglichen ist. Eine Lösung für diesen Spagat liegt nicht auf der Hand bzw. dem Tisch, sondern muss erarbeitet werden unter Mitwirkung von Verkehrsfachleuten und allen Interessensgruppen.
Die SPD Seligenstadt hält nach wie vor an dem Ziel des Auto freien Marktplatzes fest, und Rolf Wenzel hat in seiner Amtszeit als Bürgermeister viele Schritte in Richtung Aufwertung der Altstadt für den Fuß- und Radverkehr und Verringerung der Belastung durch motorisierten Verkehr in die Wege geleitet, wie die Verkehrsberuhigung des Marktplatzes, das Anwohnerparken in der Altstadt, die Schaffung von Parkflächen an der Peripherie, dem Bau des Parkdecks am Steinheimer Torturm und dessen kostenlose Nutzung sowie die Umkehrung der Einbahnstraße in der Mauergasse zwischen Jakob- und Bahnhofstraße. Die Märkte an drei Tagen in der Woche und das Projekt „Bespielbare Stadt“ haben zu einer Belebung der Altstadt ohne Auto beigetragen.
Die SPD wird in die weitere Diskussion um die Verkehrsführung in Seligenstadt ihre Vorstellungen und Interessen einbringen. „Es kann dabei nicht um eine isolierte Lösung für den Marktplatz gehen, sondern nur um ein Verkehrskonzept für die gesamte Kernstadt“, betont die SPD-Vorsitzende Karin Hansen. Als wichtigste Maxime für die Verkehrsführung gilt – und auch darin sind sich SPD und Lebenswerte Altstadt einig – eine erschwerte Einfahrt in und eine erleichterte Ausfahrt aus der Altstadt.