Auf Verärgerung bei der SPD-Fraktion stößt der Umgangston gegenüber Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams, der, so SPD-Sprecher Jürgen Götz, „von der CDU und insbesondere deren Fraktionsvorsitzendem Joachim Bergmann in jüngster Zeit angeschlagen wird“.
„Selbstverständlich hat Herr Bergmann das Recht, die Politik von Frau Nonn-Adams zu kritisieren, er sollte dies aber sachlich und im Ton angemessen tun und keine verbalen Tiefschläge austeilen“, reagiert Götz auf einige Angriffe Bergmanns gegen die Bürgermeisterin.
Bergmann kündige quasi eine Zusammenarbeit für Seligenstadt auf, wenn er aufgrund einer Personalentscheidung von Frau Nonn-Adams in der Presse verkünde, „eine gedeihliche Zusammenarbeit zum Wohle unserer Stadt“ sei „unter diesen Umständen so gut wie ausgeschlossen“. „Dieser Umgangston gegenüber einer von der Bürgerschaft direkt gewählten Bürgermeisterin, ist unbotmäßig“, so Götz.
Ebenso werfe Bergmann der Rathauschefin im Zusammenhang mit der Bereitstellung von 62000 Euro für den Endausbau der Karoline-Herschel-Straße vor, sie habe die Unwahrheit gesagt. Selbstverständlich, so Götz, habe die Bürgermeisterin das Geld im aktuellen Haushalt bereitgestellt. Die CDU habe -übrigens genauso wie die SPD- diesem Haushalt zugestimmt. Hieraus aber abzuleiten, dass einzig die Union die Mittel im Haushalt zur Verfügung gestellt habe, sei schlichtweg abenteuerlich. Und wenn Bergmann in diesem Zusammenhang Frau Nonn-Adams zudem noch „aktuelle Überlastung“ und „eine gewisse Selbstüberschätzung“ sowie Irreführung unterstelle, dann habe dies nichts mehr mit sachlicher Kritik zu tun.
Die SPD-Fraktion fordere Bergmann und seine Partei zu einer sachgerechten Debatte auf. Der ständige Versuch, die Bürgermeisterin zu demontieren, sei dem Wohle Seligenstadts nicht zuträglich, so Götz abschließend.