SPD wünscht Auskunft über ehemaliges Fratscher- und Stadtwerkegelände

Mit einem Antrag möchte die SPD-Fraktion den Magistrat beauftragen, der Stadtverordnetenversammlung die Planungskonzepte zur künftigen Nutzung des ehemaligen Fratschergeländes in der Steinheimer Straße 43 und des seitherigen Stadtwerkegeländes in der Steinheimer Straße 45-47 zur Information und Beratung vorzulegen.

Zur Begründung verweist der Stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dieter Burkard darauf, dass die „inzwischen sehr konkret gewordene Neugestaltung des Geländes Beratungsgegenstand der letzten Stadtverordnetenversammlung gewesen“ sei, wobei allerdings „nur die Mehrheitsfraktion die Gelegenheit hatte, ihre politische Meinung kundzutun“. Der Magistrat solle, so Burkard weiter, den Stadtverordneten Informationen über den jetzigen Sachstand sowie die künftige Nutzung zukommen lassen. Möglichen Investoren solle die Möglichkeit gegeben werden, die Stadtverordnetenversammlung mit ihren Fachausschüssen über ihre Vorstellungen zu informieren, „damit alle Mitglieder über diese wichtigen Vorhaben beraten, diskutieren und gegebenenfalls entscheiden können.“

In einem weiteren Antrag verlangt die SPD-Fraktion Unterrichtung über die Möglichkeit des Mehrgenerationenwohnens in Seligenstadt. Konkret solle der Magistrat berichten, welche Wohnformen dieser Art bereits existieren, wie sie funktionieren und wie sie zu entwickeln seien.

„Beide Seiten, Senioren und Familien, können von dieser Art der Wohnform profitieren“, meint die Vorsitzende des SPD-Arbeitskreises Soziales, Sport und Kultur, Irene Schmidt. Gerade in der heutigen Zeit sei die „traditionelle“ Familie mit mehreren Generationen unter einem Dach selten anzutreffen, der Wunsch nach einer „Ersatzoma“ oder einem „Ersatzopa“ aber nach wie vor existent. „Besorgungen für Ältere, bei gleichzeitiger Kinderbetreuung durch diesen Personenkreis können beispielsweise das Leben für alle Generationen erleichtern“, ist sich auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Reinhard Ehlerding sicher. Er fordert deshalb, „dass sich der Magistrat mit dem Thema des Mehrgenerationenwohnens befasst und hierzu einen schriftlichen Bericht mit konkreten Vorschlägen vorlegt.“