„Schon wieder Thorsten Bonifer“, kritisiert SPD-Sprecher Jürgen Götz die jüngsten Angriffe des Froschhäuser Stadtverordneten gegen den Seligenstädter Jugendbeirat. „Nachdem Bonifer in der letzten Stadtverordnetenversammlung die Person und das Amt des Bürgermeisters mit unflätigen Schimpfworten beleidigt hat, suchte er sich in den vergangenen Tagen ein neues Opfer für seine unsachlichen Ausfälle, den Seligenstädter Jugendbeirat.“
Bisher habe sich die SPD in dem Streit bewusst zurück gehalten, da „wir der Meinung sind, dass der Jugendbeirat stark genug ist, sich mit Bonifer und der Jungen Union Froschhausen auseinanderzusetzen“, so Götz weiter. Mit seinen erneuten Attacken versuche Bonifer aber ganz offen, das demokratisch gewählte Gremium Jugendbeirat abzuschaffen, und „das kann nicht unwidersprochen bleiben“.
Götz verweist auf die Paragraphen 4c und 8c der Hessischen Gemeindeordnung, in denen ausdrücklich die Mitwirkung Jugendlicher in den Organen der Gemeinden gewünscht werde. „Jugendliche in die Vereine – das ist sicherlich eine gute Forderung. Sie hat aber nichts mit den Absichten der hessischen Gemeindeordnung zu tun“, meint Götz.
Auch die SPD bedaure die relativ geringe Wahlbeteiligung bei der Beiratswahl, doch könne man deshalb nicht das Gremium abschaffen. Bonifer komme ja auch nicht auf die Idee, das Amt des Landrates in Frage zu stellen, weil die Wahlbeteiligung auch hier immer stärker zurückgehe. Vielmehr solle nach Meinung der Seligenstädter SPD alles getan werden, um die positiven Leistungen des Jugendbeirates publik zu machen. „Mir ist beispielsweise das ‚Bürgermeisterduell’ vom letzten Sommer noch in bester Erinnerung – der Jugendbeirat hat hier hervorragende politische und organisatorische Arbeit geleistet“, lobt Götz deshalb auch eine gelungene Aktion. Auch der Skaterpark habe schließlich seine Wurzeln im Jugendbeirat.