SPD möchte behindertengerechte Gehsteige

„Nachdem ich den Bericht eines Rollstuhlfahrers über die Situation in Seligenstadt im vergangenen November in der Offenbach Post gelesen hatte, wurde mir wieder einmal bewusst, mit wie viel Problemen gehbehinderte Menschen im Alltag zu kämpfen haben“, schildert Irene Schmidt, Vorsitzende des SPD-internen Arbeitskreises Soziales, die Intention ihrer Fraktion, Gehsteige in Seligenstadt rollstuhlgerecht zu machen.

 

Gemeinsam mit den Mitgliedern ihres Arbeitskreises machte sich Schmidt in den letzten Wochen auf den Weg, um besonders markante Stellen in der Stadt aufzusuchen. „Die Aschaffenburger Straße ist ein Extrembeispiel für einen Hindernisparcours, der von Rollstuhlfahrern ohne fremde Hilfe nicht zu bewältigen ist“, nennt Schmidt ein Beispiel. Die Stadt müsse eine Vorbildfunktion ausüben, damit auch Private nachziehen.

 

„Im Haushalt 2008 der Stadt sind 5500 € eingestellt, die sicher nicht ausreichen, um alle Probleme zu beseitigen. Allerdings fordert die SPD, dass baldigst damit begonnen wird, zum Beispiel Bordsteine in der Altstadt derart abzusenken, dass sie mit Rollstühlen oder Gehhilfen passierbar sind“, schlägt die Arbeitskreisvorsitzende erste Maßnahmen vor. Auch vielen Eltern mit Kinderwagen erleichtere ein solcher Schritt das Vorwärtskommen. Generell müsse aber bei Neubaumaßnahmen darauf geachtet werden, dass eine behindertengerechte Planung vorgelegt und durchgeführt werde, so Schmidt abschließend.