Gynäkologische Abteilung der Asklepiosklinik muss bleiben
Fraktionsvorsitzende Heide Wolf zeigte sich in der letzten Sitzung der SPD-Fraktion im Seligenstädter Stadtparlament äußerst enttäuscht über die Nachricht in der Presse, dass die Gynäkologische Abteilung der Seligenstädter Asklepios-Klinik ab dem 01. Juli 2010 geschlossen werden soll.
Diese Tatsache ist insbesondere vor dem Hintergrund nicht zu verstehen, nachdem die Asklepios-Klinik in den letzten Jahren mit den Bereichen Geriatrie, Tagesklinik, innere Medizin und Chirurgie ständig erweitert und vergrößert wurde. Ausgerechnet die sehr geschätzte und beliebte Geburtshilfe soll geschlossen werden. Das werden die Seligenstädter sowie die umliegenden Städte und Gemeinden nicht verstehen. Die Offenbach Post hat es auf den einfachen Nenner gebracht, dass es damit in Zukunft keine echten „Schlumber“ mehr geben wird.
Die SPD-Fraktion hat aus diesem Grund einen Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung eingebracht, mit dem unsere Bürgermeisterin und der Magistrat aufgefordert werden, mit der Geschäftsleitung und der medizinischen Leitung der Seligenstädter Asklepios-Klinik Verhandlungen mit dem Ziel aufzunehmen, dass die Geburtshilfeabteilung hier erhalten bleibt. Fraktionsvize und Arbeitskreisvorsitzender Soziales – Sport – und Kultur Jürgen Euler hofft, dass alle Fraktionen im Seligenstädter Rathaus diese SPD-Initiative im Interesse unsrer Bürgerschaft unterstützen werden.
Wenn man bedenkt, dass in Wiesbaden bereits die Schließung des Seligenstädter Amtsgerichts angedacht ist, würde mit der Schließung der Gynäkologischen Abteilung an der Asklepios-Klinik in Seligenstadt eine weitere Einrichtung geschlossen, die die Mittelpunktfunktion unserer Stadt weiter schmälern würde, und damit würde die Attraktivität von Seligenstadt eine weitere bittere Einbuße erleiden. Deshalb muss nach Auffassung von Altbürgermeister Rolf Wenzel alles Mögliche auf der politischen Ebene getan werden, um dies zu verhindern.