SPD-Fraktion wundert sich über CDU-Anfrage zum ehemaligen Spielplatz „Die Hohlwiese“ in Froschhausen
„Da verstehe noch einer die Seligenstädter CDU-Fraktion“, zeigt sich SPD-Fraktionssprecher Jürgen Götz „leicht irritiert“ über eine Anfrage der Christdemokraten bezüglich des ehemaligen Spielplatzes auf dem Grundstück „Die Hohlwiese“ in Froschhausen. Die katholische Kirchengemeinde und der Elternbeirat der Kindertagesstätte St. Margaretha beabsichtigen, dieses Gelände wieder als Frei- und Spielfläche für die Kinder zurückzugewinnen. In einem Vorortgespräch mit Elternvertretern der Kindertagesstätte wurde der SPD-Fraktion versichert, dass die Eltern sich bei der Herrichtung des Geländes aktiv beteiligen würden. Ebenso sei von einem Fachmann schon eine Schätzung der Kosten für den Rückschnitt von Büschen und eventuell nötige Erdarbeiten vorgenommen worden.
„Dieses Gespräch veranlasste die SPD-Fraktion, am 24. Juni einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einzubringen, hierfür 30.000 € im Haushalt 2009 bereitzustellen“, erinnert Götz. Ohne größere Diskussion sei damals von der CDU das Ansinnen der Sozialdemokraten abgelehnt worden.
„Wenn die CDU nun, gerade einmal drei Wochen später, die Initiative für einen Ausbau ergreift, ist dies ja nicht generell abzulehnen, warum sie aber zuerst unseren Antrag verwirft, der inhaltlich ja das gleiche Ziel hatte, ist eindeutig: Hier hat sich die Seligenstädter SPD in Froschhäuser Verhältnisse eingemischt und das ist seitens der CDU nicht hinnehmbar“, stichelt Götz.
„Wäre unser Antrag auf der Stadtverordnetensitzung vom 6. Juli angenommen worden, wäre keine Zeitverzögerung eingetreten und die Arbeiten hätten im Herbst zügig über die Bühne gehen können. Bis es jetzt aber von einer Anfrage bis zu einer möglichen Entscheidung kommt, wird noch einige Zeit ins Land gehen. Die Leidtragenden sind die Kinder der Tagesstätte – und dies nur aus parteipolitischem Kalkül der CDU. Scheinbar hat sie nichts aus der verheerenden Niederlage ihres Kandidaten bei der kürzlichen Bürgermeisterwahl gelernt“, kritisiert auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Heide Wolf das Vorgehen der Christdemokraten.