Bergmann schießt über das Ziel hinaus

Völlig überrascht von der Kritik des CDU – Fraktionsvorsitzenden Joachim Bergmann an den Äußerungen der beiden Stadträte Eike Gerken und Manfred Kreis bezüglich der Parkplätze am Freihofplatz zeigt sich der Pressesprecher der Seligenstädter SPD – Fraktion, Jürgen Götz. Beide hätten, so Götz, lediglich beanstandet, dass die Schaffung der neuen Parkplätze am Freihofplatz durch die Erste Stadträtin Claudia Bicherl nicht im Magistrat behandelt wurde.

 

„Im letzten Jahr war die CDU nicht damit einverstanden, dass die Bürgermeisterin ohne Magistratsbeschluss dem „Neuen Schwanen“ zwei Parkplätze für einen Biergarten genehmigte, bei ihrer Parteikollegin sieht sie das nun ganz anders“, weist Götz darauf hin, dass die CDU mit zweierlei Maß messe. „Es kann nicht sein, dass das, was man der Ersten Stadträtin zugesteht, bei der Bürgermeisterin kritisiert“, so Götz weiter. Diese Vorgehensweise passe allerdings exakt in das Bild der letzten Monate, wo nicht Sachlichkeit, sondern der Versuch der Demontage von Frau Nonn – Adams für die CDU im Vordergrund stünde.

 

Der „Gipfel der Unverschämtheit“ sei allerdings der Vorwurf Bergmanns, die beiden SPD – Stadträte hätten Geheimnisse aus dem Magistrat an die Öffentlichkeit gebracht. „Wie, so fragen wir uns in der SPD – Fraktion, kann man Angelegenheiten des Magistrates ausplaudern, die dort überhaupt nicht behandelt worden sind?“, sinniert Jürgen Götz. Ebenso stelle sich die Frage, welche von Bergmann geforderte Konsequenzen dies für die beiden Stadträte haben solle.

Rein sachlich betrachtet hinke der Vergleich mit den neu geschaffenen Parkplätzen am Freihofplatz und den neu zu schaffenden Parkplätzen am Marktplatz auch, da es für die Neugestaltung des Marktplatzes einen Stadtverordnetenbeschluss gebe, für den Freihofplatz jedoch nicht. „Joachim Bergmann ist mit seiner Kritik wieder einmal über das Ziel hinaus geschossen. Wir von der SPD wünschen uns, dass politische Auseinandersetzungen zukünftig wieder in der gebotenen Sachlichkeit geführt werden“, beschließt Götz seine Stellungnahme zu den Vorgängen.