Mit Befriedigung stellt die SPD-Seligenstadt fest, dass ab dem Fahrplanwechsel im Dezember die Odenwaldbahn nun im Stundentakt die Direktverbindung ohne Umsteigen nach Frankfurt anbietet. Ab halb sechs Uhr morgens bis halb sieben am Abend fährt nun die VIA RE85 jeweils kurz nach der halben Stunde alle Stunde seine Fahrgäste nach Frankfurt. Dies geschieht ohne Umzusteigen vom Bahnhof Seligenstadt in ungefähr 35 Minuten nach Frankfurt Süd und nach weiteren 5 Minuten zum Hauptbahnhof. Zurück geht es dann jede Stunde von viertel vor sieben bis viertel vor neun am Abend. Ein Lumpensammler bringt dann um viertel nach elf noch einmal die letzten Gäste vom Hauptbahnhof in Frankfurt direkt nach Seligenstadt. Dies ist mit dem Auto kaum zu toppen und ist eine echte Alternative zur Autofahrt über die A3.
Damit kommt der RMV zumindest zum Teil einer Forderung der SPD Seligenstadt nach, die sie auf allen Ebenen seit langem vertreten hat. Wie Michael Gerheim, Erster Stadtrat und Vertreter Seligenstadts in der Kreisverkehrsgesellschaft, klarstellt:
„Seligenstadt braucht jetzt und nicht in ferner Zukunft eine regelmäßige und direkte Bahnverbindung nach Frankfurt, idealerweise im 30 Minuten Takt. Der 30-Minuten Takt ist noch nicht ganz erreicht, aber er ist technisch ohne großen Aufwand auf der bestehende Bahnstecke möglich, und die SPD wird hier dran bleiben.“
Mit dieser schnell umgesetzten Lösung unterscheidet sich die SPD-Seligenstadt deutlich von anderen Parteien in Seligenstadt, die eine Neubaustrecke von Seligenstadt durchs Rodgau bis zum Flughafen propagieren. „Dies ist reine Ankündigungspolitik. Und selbst unter besten Umständen würde kaum ein heute lebender Seligenstädter diese neue Bahnlinie zu Lebzeiten noch nutzen können“, kommentiert der Pressesprecher der SPD Seligenstadt Reiner Stoll dieses Alternativkonzept.
Der Vorsitzende der SPD Seligenstadt Gerhard Albrecht stellt die regelmäßige Bahnverbindung nach Frankfurt noch in einen anderen Zusammenhang: „Mit dieser Erweiterung des Angebotes wird hoffentlich allen klar, dass die hohen Investitionen der Stadt für den Ausbau des Bahnhofsgeländes zu einem Nahverkehrsknotenpunkt nach dem Konzept Seligenstadt2030 gut und richtig gewesen sind.“
Foto: Marius Müller, Nicole Fuchs, Erster Stadtrat Michael Gerheim, Jelena Ebert, Mitarbeiter der Bahn.
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