Ist die CDU-Fraktion endlich einsichtig?
Mit großer Freude stellt die SPD-Fraktion fest, dass die CDU-Fraktion nach Monaten endlich der Realisierung des Projektes „Wohnikum“ am geplanten Standort nicht mehr negativ gegenüber steht. Am 13. Februar 2012 hatten bereits alle anderen Fraktionen im Seligenstädter Parlament dem Bauvorhaben des Mehrgenerationenwohnens zugestimmt.
Nach dieser demokratischen Abstimmungsniederlage hat die CDU-Fraktion mit allen Mitteln versucht, dieses Bauvorhaben zu verhindern, indem sie neue Anträge zur nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung eingebracht hat, die das Mehrgenerationenwohnen blockieren sollten. Aber alle diese Anträge wurden wiederum von der parlamentarischen Mehrheit abgelehnt. Aus diesem Grund war die SPD-Fraktion über die Teilnahme des MdL René Rock bei der angestrebten „Lösungsfindung“ doch sehr verwundert. Hatte doch die FDP-Fraktion in keiner Weise zum Ausdruck gebracht, dass sie diesem Projekt skeptisch gegenüber steht.
„Dieser Lösung, der jetzt einvernehmlich bei einem Gespräch bei der Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams zugestimmt wurde, entspricht in seinem Ursprung meinem Vorschlag, den ich in der SPD-Fraktion und dem Vorstand des „Wohnikums“ bereits vor Wochen angeraten habe. Es war von Anfang an durchaus möglich, im Bebauungsplan die gesamte bebaubare Fläche in mehrere Planungs- und Bauabschnitte einzuteilen“ führt Bürgermeister a. D. Rolf Wenzel an.
Die immer wieder angeführte Argumentation der Lärmbelästigung durch die Sportplätze und das Schwimmbad ist längst hinfällig, da in den ersten Stellungnahmen zum Bebauungsplan festgestellt wurde, dass die Lärmbelästigung für die dort befindliche oder noch zu errichtende Wohnbebauung durch den Verkehr auf der Aschaffenburger Straße viel stärker ist.
„Es ist zwar sehr erfreulich, dass die CDU-Fraktion nach Monaten endlich auch zu der Einsicht gekommen ist, das Projekt Mehrgenerationenwohnen an diesem Standort zu unterstützen, doch bei einer schnelleren Vorgehensweise wäre der Vorstand des „Wohnikums“ mit der Umsetzung dieses Bauvorhabens längst viel weiter“, bemerkt Fraktionsvorsitzende Heide Wolf noch einmal zu dieser Entscheidung.