SPD-Fraktion informierte sich über Pflasterarbeiten vor St.-Josefshaus

Am Mittwoch der vergangenen Woche trafen sich Mitglieder der SPD-Fraktion in der Mauergasse, um den Fortgang der Pflasterarbeiten vor dem St.-Josefshaus zu begutachten. Ausgehend von zum Teil herber Kritik der Anwohner wollten sich die Parlamentarier vor Ort ein Bild machen.

„Obwohl unserer Fraktion ein Ausführungsplan für die Bepflasterung versprochen wurde, geschah dies bisher nicht“, kritisierten der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dieter Burkard und SPD-Sprecher Jürgen Götz das Bauamt. „Jetzt kann man aber Schwächen in der Ausführung erkennen, die vorher hätten geklärt werden können“, so Götz und Burkard weiter. Eklatante Mängel seien gegenüber dem St.-Josefshaus erkennbar, wo die Bepflasterung teilweise „den Charakter einer Steilwandkurve“ habe. Weiterhin müsse beispielsweise eine Hofeinfahrt aufgrund der Pflasterarbeiten tiefer gelegt werden, was vorher nicht absehbar gewesen sei. Ebenso sei eine „grabsteinähnliche“ Stele, die im Lichtraumprofil der Straße stehe, eher eine Verkehrsbehinderung, als eine Beruhigungsmaßnahme. „Diese Stele, die direkt am Fahrbahnrand steht, verstößt meines Erachtens gegen die StVO“, weist Burkard auf die Problemlage hin.

„Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten, aber die mit Sichtbeton gestaltete Absperrung der Auffahrrampe zum Eingang ist schon eine Zumutung“, greift Jürgen Götz diese Ausführung an. Gerade in Seligenstadt, wo immer der Ensembleschutz groß geschrieben würde, sei diese graue Absperrung „eine Störung der Gesamtansicht des Hauses“, die ja ansonsten gelungen sei. Götz erinnerte hierbei auch an die frühere und nach wie vor bestehende SPD-Kritik an dem Eingang, der zu Verkehrsstockungen führen könne.

Erfreut dagegen nahmen die SPD-Politiker die Tatsache auf, dass in diesem Abschnitt der Mauergasse die Straßenführung in Richtung Bahnhofstraße umgedreht werde – eine uralte SPD-Forderung. „Das macht Sinn, denn damit wird der gesamte Bereich der Mauergasse spürbar vom Autoverkehr entlastet“, begrüßt Burkard diese Absicht. Mehrere Anwohner bestätigten den Kommunalpolitikern ihre Zufriedenheit mit dieser verkehrsberuhigenden Maßnahme.