Die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Seligenstadt nimmt zum Artikel „Hirnrissige Entscheidung“ in der OP vom 6. März wie folgt Stellung:

Wenn man den Artikel „Hirnrissige Entscheidung“ unter der Rubrik „Angemerkt“ in der OP vom vergangenen Wochenende liest, muss man feststellen, dass sich die Lokalredaktion der OP wohl weit von der kommunalen Realität entfernt hat. Wir leiden in Seligenstadt unter permanenter Parkplatznot oder stellt das jemand in Frage?

Deshalb war es nach Auffassung der Seligenstädter SPD nicht mehr als richtig, dass im Zusammenhang mit dem Konjunkturförderprogramm die Gelegenheit genutzt wurde, ein weiteres Parkdeck zu errichten, da die Stadt es sonst nicht hätte finanzieren können.

Gerade in den kommenden Monaten, wenn das Wetter wieder besser wird, wird man feststellen können, dass die vorhandenen Parkplätze ausgelastet sind und darüber hinaus, insbesondere in der Altstadt, kreuz und quer und auf den Bürgersteigen geparkt wird. Wenn dann noch zusätzlich Veranstaltungen, wie Altstadtfest, Frühlings-, Einhard-, Wein- und Adventsmarkt hinzu kommen, wird es oft chaotisch. Aufgrund dieser Tatsachen wurde von vielen Gremien, wie z.B. Altstadtverein und Stadtmarketing, neben den politischen Gremien schon seit Jahren die Erweiterung des Parkplatzangebots gefordert.

Die Errichtung des Parkdecks am Friedhof wird vom SPD Ortsverein Seligenstadt deshalb sehr begrüßt, weil mit dieser Maßnahme über 170 Parkplätze geschaffen werden. Wobei damit natürlich auch die Hoffnung verbunden ist, dass in Zukunft unsere Altstadtstraßen entlastet werden.

Eine weitere Verbesserung wäre die Vergrößerung des ständig überfüllten Parkplatzes am Feuerwehrhaus, die auch schon lange geplant ist.

Zu dem Vorwurf, dass von der Investitionsmaßnahme des Parkdecks kein einheimischer Handwerker bzw. Betrieb profitiere, sind mehrere Gründe zu nennen. Zum einen muss ein derartiges Objekt immer öffentlich ausgeschrieben werden, und der günstigste Anbieter erhält den Zuschlag. Einheimische Firmen müssen aber auch Angebote abgeben, um am Wettbewerb überhaupt teilnehmen zu können! Im Übrigen ist bekannt, dass bei vielen Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen sehr wohl Seligenstädter Betriebe zum Zug kommen.