CDU mit neuer Taktik bei Grundstücksgeschäft in Klein-Welzheim

Als politischen Erfolg der SPD wertet deren Fraktionsvorsitzender Reinhard Ehlerding die neueste Entwicklung bezüglich des Bebauungsplanes Nr. 64 „Grundgewann – Im kleinen Feld“ im Seligenstädter Ortsteil Klein-Welzheim. Bekanntlich versucht die CDU seit geraumer Zeit, dort ein Sondergebiet für die Schulerweiterung in ein Wohngebiet umzuwandeln. Der größte Teil dieses Sondergebietes gehöre, so Ehlerding, pikanterweise einem Mitglied der CDU-Fraktion in der Seligenstädter Stadtverordnetenversammlung, das durch eine Umwidmung „viele tausend Euro verdienen wird“.

„Mit ihrem Änderungsantrag, diesen Bebauungsplan in zwei Teilflächen zu gliedern, fährt die CDU eine neue Strategie. Exakt der geplante Teil II, über den vorerst nicht abgestimmt werden soll, umfasst dieses Sondergebiet, welches besagtem CDU-Fraktionsmitglied, das ja heftig Einfluss auf diese Umwidmungspläne zu seinen Gunsten genommen hat, größtenteils gehört“, so Ehlerding. „Ohne unsere Einsprüche“, ist sich auch SPD-Sprecher Jürgen Götz sicher, „wäre in Klein-Welzheim dieses krumme Grundstücksgeschäft glatt über die Bühne gegangen.“

Beide, Ehlerding und Götz, sind hoch erfreut, dass dem „Selbstbedienungsladen der CDU“ vorerst ein Riegel vorgeschoben wurde. Jetzt versuche die CDU mit ihrem Änderungsantrag zunächst einmal aus der öffentlichen Diskussion heraus zu kommen. Aber gerade deshalb werde die SPD-Fraktion wachen Auges die weitere Entwicklung in dieser Sache beobachten, denn „uns ist klar, dass die CDU mit ihrem Änderungsantrag noch lange nicht Abschied von ihrer ursprünglichen Idee genommen hat“.